SARS-CoV-2 in wildem Fischotter nachgewiesen
Otter können sich mit Corona infiszieren. Bereits im August 2021 erkrankten Asiatische Zwergotter an Covid-19. Sie zeigten Erkältungssymptome wie Niesen, laufende Nasen, leichte Lethargie und einige begannen zu husten. Nun wurde der Virus zum ersten Mal in einem wilden Fischotter in Spanien nachgewiesen. Drei überfahrene Fischotter wurden gestetet, einer davon positiv. Die Forscher vermuten, dass die virale Übertragung via Abwasser stattgefunden hat.
Die Nachricht dieser Infektion ist nicht sehr überraschend, denn Otter gehören zu der Familie der Marderartigen – so wie beispielsweise der Nerz, der sehr empfänglich für Coronaviren ist. Der Nerz wird für die Pelzproduktion gezüchtet. Zu Beginn der Pandemie erkrankten Nerze in dänischen Pelzfarmen und wurden zu tausenden präventiv getötet, um gefährliche Mutationen zu verhindern. Im Gegensatz zu den dänischen Nerzen und den Zwergottern in den USA aber hatte der spanische Fischotter keinen engen Kontakt zu Menschen. Das Auftauchen von Covid-19 in wilden Tieren ist bedenklich und die Forscher schlagen daher vor, wilde Populationen von Marderartigen verstärkt auf Covid-19 zu testen.
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