August 2019

Akustik als neue Methode bei der Fischotterkartierung?

Fischotter gelten als Einzelgänger und sind doch überraschend mitteilungsbedürftig: Sie haben eine Vielzahl an Rufen, die man mit Keckern, Miauen, Pfeifen umschreiben kann. Doch ist unglaublich wenig darüber bekannt, welche Rufe die Tiere haben, was sie bedeuten – und ob man die Tiere aufgrund ihrer Ruffrequenz sogar unterscheiden kann. Letzteres wäre überaus interessant im Hinblick auf die Kartierung von wilden Fischottern.Diesem Thema widmet sich eine Studie im Rahmen eines Masters an der Universität Zürich, mitbetreut von Irene Weinberger, Pro Lutra. Dabei untersucht Dominik Del Castillo, welche Lautäusserungen Fischotter von sich geben und ob sich Informationen aus den Rufstrukturen filtern lassen.

Die ersten Ergebnisse bestätigen, wie vielfältig die Rufe des Fischotters sind. Auch deuten die ersten Analysen darauf hin, dass sich die Hauptfrequenz eines spezifischen Pfiffs von Individuum zu Individuum unterscheidet. Untenstehend finden Sie einige Rufe, die im Rahmen der Studie aufgezeichnet wurden.

 

Ruf & Miauen:


Ruf:


Undefinierte Vokalisation und Essgeräusche:

 

Cries Mewing Dählhölzli