August 2024

Aktuelle Studie zu Mikroplastik und Fischotter

Plastik ist heutzutage fast überall. Ist auch der Fischotter betroffen? Die Stiftung Pro Lutra wollte das genauer wissen und führte in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU University) und der EAWAG eine Pilotstudie durch, um die Belastung von Fischottern mit Mikroplastik zu untersuchen. An fünf Standorten zwischen Quelle und Mündung des Inns in die Donau wurde nach Fischotterlosung gesucht, die in der Folge auf Mikroplastik untersucht wurde. Als Mikroplastik werden Kunststoffpartikel mit einer Grösse von 0.001 bis fünf Millimeter. In allen Losungen und somit auch an allen Standorten wurde Mikroplastik gefunden. 50 % der unter dem Mikroskop entdeckten Partikel stammte vom Reifen- und Strassenabrieb, gefolgt von Mikrofasern von synthetischen Textilien.

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Dezember 2023

Fischotter im Engadin überfahren

Im Oberengadin wurde am letzten Wochenende ein Fischotter überfahren. Das Männchen wurde beim Versuch, die Kantonsstrasse zwischen dem Inn und dem Kleingewässer Arvins zu überqueren, getötet. Der Strassen-verkehr gilt europaweit als eine der Haupttodesursachen für den Fischotter. Auch in der Schweiz wurden bisher drei Tiere in den letzten 10 Jahren überfahren – und das bei einem sehr kleinen Bestand.

Pro Lutra setzt sich daher für den sicheren Lebensraum des Fischotters ein und kartiert im Rahmen des Projekts “Untendurch” schweizweit Brücken. Machen auch Sie mit und erheben Sie die Fischotterfreundlichkeit von Brücken mittels der App Untendurch.

Mitteilung des Amts für Jagd und Fischerei Kt. Graubünden
Fischotter im Strassenverkehr

 

Fischotter werden häufig Verkehrsopfer. Bild Laurie Campbell

31. Mai 2023

Untendurch – sichere Brücken für den Fischotter

Zum Weltottertag am 31. Mai 2023 lanciert die Stiftung Pro Lutra die Web-App untendurch.prolutra.ch.

Das Gewässernetz der Schweiz ist über 65’000 Kilometer lang und das Verkehrsnetz ist fast ebenso dicht. Da gibt es unzählige Überschneidungen. Der Strassentod gilt für den Fischotter in Mitteleuropa als eine der Haupttodesursachen. Auch in der Schweiz wurden in den letzten Jahren bereits Tiere überfahren.

Für die Erhebung der Brücken sucht die Stiftung Pro Lutra daher die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung. Mit der App lässt sich jede Brücke ohne Vorwissen auf ihre «Fischotterfreundlichkeit» kartieren. Die erhobenen Daten werden der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und helfen, kritische Situationen zu identifizieren und Massnahmen zu ergreifen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

April 2023

zentralplus

Der Fischotter und Luzern – eine harzige Liebesgeschichte – Link zur Webseite von zentralplus

März 2023

Der Fischotter bei “Einstein” im SRF

Luchs, Fischotter oder Bartgeier: alles Wildtierarten, die einst ausgerottet wurden und heute wieder in der Schweiz heimisch sind. Doch ihr Lebensraum ist eine vom Menschen dominierte Landschaft. Eine grosse Herausforderung für das Zusammenleben von Mensch und Tier.
Als einer der Progatonisten taucht der Fischotter immer wieder in dieser spannenden Einstein-Sendung auf – und einmal gar unsere Geschäftsleiterin!

Dezember 2022

Habitatspezifische Fischotterkartierung

Kenntnis über Vorkommen und Bestand ist eine der wichtigsten Grundlagen für den Artenschutz und die Vorhersage von Nutzungskonflikten. Doch Fischotter leben verborgen. Die Anwesenheit des Wassermarders erfolgt daher meist durch indirekte Nachweise wie Losung oder Trittsiegel. Seit einigen Jahren arbeitet Pro Lutra eng mit der Organisation Artenspürhunde Schweiz zusammen, um neue Ansätze für die Fischotterkartierung zu entwickeln.

Soeben erschien der Schlussbericht der gemeinsamen Studie «Habitatspezifische Fischotterkartierung». (mehr …)

Februar 2022

Südostschweiz

Die Überwachung der Unsichtbaren PDF

Juni 2021

Petri Heil

Was, wenn er kommt? Pdf

Mai 2021

2x Ja für eine zukünftig unbelastetere Umwelt

Der Fischotter ist auf gesundes Wasser angewiesen. Als Topprädator am Ende der Nahrungskette ist er besonders empfindlich gegenüber toxischen Chemikalien, die in der Natur nicht oder nur langsam abgebaut werden. Indem wir auf diese Stoffe möglichst weitgehend verzichten und Alternativen nutzen, tragen wir zu einem intakten Lebensraum für den Fischotter bei.

Die Stiftung Pro Lutra empfiehlt daher die Annahme der Trinkwasser- sowie der Pestizidinitiative, über welche das Schweizer Volk am 13. Juni abstimmen wird.

Bild: Laurie Campbell

April 2021

Tätigkeitsbericht 2020

Von unseren Aktivitäten im letzten Jahr berichten wir in unserem Tätigkeitsbericht. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.

Tätigkeitsbericht 2020

 

Die Tätigkeitsberichte der vergangenen Jahre finden Sie auf dieser Seite.

April 2021

Aqua viva

Der Wassermarder taucht auf. Link zur Webseite von aqua viva

Mai 2020

Spezialausgabe über den Fischotter im Alpenraum im Journal of Mountain Ecology

In der im Frühjahr 2020 erschienenen 13. Ausgabe des Journals of Mountain Ecology dreht sich alles um den Eurasischen Fischotter im Alpenraum. Es sind die Proceedings des “1. Congress of the Eurasian Otters in the Alps: towards a strategy across boundaries” im Oktober 2018.An dem Kongress war auch die Schweiz mit der Stiftung Pro Lutra und der Fachstelle Fischotter Schweiz vertreten.

Daraus entstand ein Artikel über die Situation des Fischotters in der Schweiz:
Status of the Eurasian otter in Switzerland. Journal of Mountain Ecology, 2020.

Die gesamte Ausgabe ist kostenlos online verfügbar über diesen Link.

März 2020

Tierwelt

Der Fischotter in seinem Element. Pdf Auftakt
Der heimliche Rückkehrer. Pdf Hauptartikel
Einem Phantom auf der Spur. Pdf Otterspotter
Wie ein Fisch im Wasser. Pdf Anpassungen
Otterarten. Pdf Otterarten, Link zu Videos

März 2019

Schweizer Familie

Die Rückkehr des gejagten Jägers. Pdf

Dezember 2014

Umwelt

Fischotter – ein Totgesagter kehrt zurück. Pdf

April 2014

NZZ

Heimlicher Einwanderer. Pdf

Mai 2010

NZZ am Sonntag

Heimliche Rückkehr. Pdf

Juni 2009

CH-WILDINFO

Chance der natürlichen Einwanderung von Fischottern in die Schweiz. Beitrag auf S. 6

November 2019

Referendum zum neuen Jagdgesetz

Nach einem langwierigen und mühsamen Einigungsprozess beschert uns das Parlament eine Revision des Bundesgesetzes über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz). Das verabschiedete Gesetz baut den Artenschutz in der Schweiz massiv ab. So sollen geschützte Tierarten in Zukunft präventiv abgeschossen werden können – einfach, weil sie da sind. Dabei leben wir in einer Zeit, in der die Biodiversität bedroht ist wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Zooschweiz, Pro Natura, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz, Schweizer Tierschutz, Zürcher Tierschutz, Gruppe Wolf Schweiz und weitere Organisationen haben deshalb zusammen das Referendum gegen das neue Gesetz ergriffen.

Pro Lutra unterstützt das Referendum. Hintergrundinformationen erhalten Sie hier.